56 Sustainability criteria: the BIOMAZING™ standard

56 Nachhaltigkeitskriterien: Der BIOMAZING™ Standard

Der BIOMAZING™ Nachhaltigkeitsstandard setzt sich für Produkte und Produktionsbedingungen ein, die nicht nur “bio” sind, sondern viel weitergehen und alle relevanten Aspekte der Wertschöpfungskette umfassen. Warum? Die positiven Auswirkungen nachhaltiger Produktion und derer Methoden sind wissenschaftlich messbar und nachweisbar

Als BIOMAZING™ gegründet wurde, war das Thema Nachhaltigkeit noch kein Trend. Heute nennt jeder seine Produkte nachhaltig, bio und fair. Aber wie wird diese Nachhaltigkeit beurteilt und wie gemessen?
BIOMAZING™ hat im Laufe der Jahre Standards und Kriterien entwickelt, denen ein Produkt und eine Brand entsprechen muss. Dieses umfasst 56 klare Kriterien, die für jeden hier einsehbar sind – ohne Überraschungen und ohne Geheimnistuerei.

56 klare Kriterien 

Zunächst unterscheiden wir zwischen folgenden Kategorien:

Certifications 

Zertifizierungen von unabhängigen Stellen geben einen guten ersten Einblick in die Nachhaltigkeit und Reinheit eines Produktes. 

Hier prüfen wir ob ein Produkte zertifiziert ist, und wenn ja wie: 

  1. Demeter-Qualität
  2. Bio-Qualität
  3. Natürliche Qualität
  4. vegan
  5. Cruelty Free

Wenn ein Produkt nicht zertifiziert ist, dann fragen wir die Fragen, die sonst im Rahmen einer Zertifizierung gefragt und überprüft werden. 

Einfluss auf die Natur 

Der Einfluss eines Produkts auf die Umwelt kann weitreichende Folgen haben, die viele Jahre andauern. Daher fragen wir ob die Produkte diesen Kriterien entsprechen und warum: 

  1. Zero Waste
  2. biologisch abbaubar – und zu wie viel Prozent
  3. 100% recyclable
  4. Reusable
  5. compostable
  6. mit Recycling-Material verpackt
  7. konzentrierter Inhalt
  8. produced with clean energy
  9. mit regionalen Rohstoffen
  10. Climate neutral
  11. Gentechnikfrei
  12. Ingredients from wild collection
  13. keine Tierversuche

Ethische Herstellung 

Hier beschäftigen wir uns mit der Frage welchen positiven Einfluss das Unternehmen im Rahmen der Herstellung nimmt. Dabei können diese Kriterien geprüft und erfüllt werden: 

  1. Made in Austria/Switzerland
    Diese beiden Länder sind unsere Heimatländer, daher legen wir besonderes Augenmerk auf Produkte, die hier bei uns hergestellt werden.
  2. Handgemacht oder in Manufaktur hergestellt
  3. produced in a socially responsible way
  4. without animal testing 
  5. Fair Trade 
  6. Unterstützt Charity & Projekte 
  7. vegan 

Dass alles das wir aufnehmen einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit hat, ist mittlerweile nachgewiesen. Daher fragen wir ganz genau nach, ob die Produkte diesen Ansprüchen genügen: 

Health factors

  1. sicher während einer Schwangerschaft 
  2. sicher während einer Chemotherapie 
  3. Safe for children 
  4. 100% natural colour pigments 

Doch das ist noch lange nicht alles

  1. Verbotenes ist tabu und wird geprüft 
    In der EU sind fast 1500 Stoffe in Kosmetik verboten. Bedeutet das, dass sie wirklich nicht verwendet werden? Leider nicht. Eine Prüfung durch Global 2000 hat zB. ergeben, dass selbst Produkte in Bioläden noch Inhaltsstoffe aufweisen, die längst verboten sind. Das bedeutet, dass wir natürlich auch darauf achten, dass die grundsätzlich für Kosmetik verbotenen Stoffe auch wirklich nicht enthalten sind.

    Ein anderer Grund warum diese Liste nach wie vor relevant ist, ist der Grund, dass es viele Brands aus dem EU-Ausland auch bei uns zu kaufen gibt. Daher muss man gerade solche Produkte besonders gut auf die bereits verbotenen Stoffe prüfen.

  2. Transparent & ehrlich
    Transparente Kommunikation darüber was ein Produkt enthält, was es tatsächlich kann und welchen Preis es wert ist, ist für uns Teil einer transparenten und ehrlichen Brand. Naturnahe Brands sind damit definitiv nicht bei BIOMAZING™ zu finden. Ebensowenig solche Brands, die ihrem Marketing gemäß sehr nachhaltig und rein klingen, es aber nicht sind.

  3. So viel Bioanteil wie möglich
    Der Bio-Anteil in den einzelnen Produkten muss so hoch wie möglich sein. Nicht alle Rohstoffe müssen Bio sein, denn nicht alle Rohstoffe kann man zertifizieren, und es gibt auch solche aus Wildsammlung. Wir achten aber darauf, dass vor allem bereits einfach zu erhaltende Rohstoffe in Bio-Qualität verwendet werden. Das ist wichtig für die Reinheit des Endproduktes und noch wichtiger für die Auswirkungen der Landwirtschaft auf den Boden und das Ökosystem.
  4. Ausschließlich mineralische Sonnenschutzfilter
    Chemische Filter lehnen wir aufgrund der Auswirkungen auf Körper und Umwelt ab.
  5. Kein Polyethylen = kein Mikroplastik
    In zertifizierter Naturkosmetik ist Mikroplastik bereits verboten. Wir achten darauf, dass auch in nicht zertifizierten Produkten kein Mikroplastik enthalten ist.
  6. Keine Nanopartikel
  7. Kein Nylon
  8. Keine Silikone
    Auch nicht solche Silikone, die bislang als unbedenklich gelten (lineare Silikone)
  9. Keine Farbstoffe, Färbemittel, synthetische Farbpigmente
    Weder Produkte und Texturen selbst sind gefärbt oder farbverändert (zB. eine Creme die weißer gemacht wird), noch enthalten sie synthetische Farbpigmente (zB. die dekorative Kosmetik)
  10. Keine Duftstoffe
    Das umfasst alle synthetischen Duftstoffe und Duftstoffmischungen. Nur ätherische Öle und bio-zertifizierte Düfte (ausgelobt als Parfum oder Fragrance) sind erlaubt.
  11. Ausschließlich nachhaltiges Palmöl
    Das in der Kosmetikindustrie verwendete Palmöl macht nur einen winzigen Teil des Palmölproblems aus. Palmöl, in guter Qualität, hat hervorragende Eigenschaften für die Haut und ein absolutes Palmölverbot, wie zB. von der EU angedacht, hätte verheerende Auswirkungen auf ganze Länder und deren Bevölkerung, wie zB. in Kolumbien. Wir sind – mit vielen anderen – der Ansicht, dass nur die Umstellung auf nachhaltiges (!) und biologisches Palmöl eine langfristig nachhaltige, sinnvolle Veränderung bewirken kann.
  12. Kein Talk.
    Aufgrund der möglichen Verunreinigung mit Asbest. Zwar ist das mittlerweile extrem unwahrscheinlich und selten geworden, und man kann die Verunreinigung nach Asbest auch überprüfen lassen. Bis jetzt hat sich die Notwendigkeit noch nicht gestellt, da Talk ver- und gemieden wird.
  13. Kein Erdöl, keine Paraffine, keine Erdölderivate
  14. Keine Tenside
  15. Keine Methylisothiazolinone und keine Methylchloroisothiazolinone
  16. Keine Formaldehyde und Formaldehydabspalter
  17. Keine Aluminiumsalze
  18. Kein BHA und BHT
  19. Keine EDTAs
  20. Kein Toluen
  21. Keine Ethanolamine
  22. Keine Phthalate
  23. Keine Hydroquinone
  24. Keine Resorzinole
  25. Kein Triclosan
  26. Keine Parabene
    Das umfasst neben herkömmlichen Parabenen auch solche natürlichen Stoffe, die Parabene im Körper imitieren können und damit de facto im Produkt und im Körper wie ein Paraben wirken. Ein Beispiel dafür ist hochdosiertes Glycerin in Intimpflegeprodukten.
  27. Keine bedenklichen Kombinationen
    Es gibt Inhaltsstoffe, die alleinstehend unbedenklich sind, in einer gewissen Kombination oder Verarbeitungsstufe jedoch nicht mehr gänzlich unbedenklich sind. Diese Kombinationen werden strikt gemieden.

= Unsere 56 Nachhaltigkeitskriterien

Eine kleine Anmerkung zu dieser Auflistung und der dahinterstehenden Strukturierung: Diese Punkte können auch ineinandergreifen, eine klare Abgrenzung ist nicht immer möglich. Eine weiterführende Frage von einem Punkt, kann schnell auch ein, zwei oder mehrere andere Punkte berühren. Immer wieder prüfen wir neue Fragen im Detail und auf alle oben genannten Kriterien bezogen.